Ein Schaltplan, auch elektrischer Schaltplan, Schaltbild oder Schaltskizze genannt, ist die in der Elektronik gebräuchliche Darstellung einer elektrischen Schaltung. Das Lesen von Schaltplänen erfordert einige Grundkenntnisse in der Elektronik. Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie man einen Schaltplan liest. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schaltplan Symbole und erklären die gebräuchlichsten Schaltungen in der Gebäude Elektroinstallation.
Damit Schaltpläne für elektrische Schaltungen auf einfache Weise dargestellt werden können, haben sich Physiker für jedes elektrische Bauteil ein Symbol, die sogenannten Schaltzeichen, ausgedacht. Ein Kreis mit einem Kreuz steht z.B. für die Lampe.
Um einen Schaltplan lesen zu können, müssen Sie wissen, was die einzelnen Symbole bedeuten. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Schaltzeichen in der Gebäude Elektroinstallation.
Symbol | Bedeutung |
---|---|
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Leitung (Elektroinstallationsrohr) |
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Spannungsquelle |
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Erdung |
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Lampe/Beleuchtung |
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Schalter (allgemein) |
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Sicherung (allgemein) |
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Leitungsschutzschalter |
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Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) |
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Ausschalter |
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Taster |
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Elektrogerät (allgemein) |
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Geschirrspüler |
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Kühlschrank |
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Klingel |
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Waschmaschine |
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Schutzleiter |
Die abstrakten Schaltzeichen stehen für die Bauteile und elektrischen Geräte, die innerhalb eines Stromkreises installiert sind. Die Symbole sind mit einer Linie verbunden, die für die elektrische Leitung steht. Anhand des Schaltplans können Sie nun sehen, welche elektrischen Verbraucher und Anschlüsse wie geschaltet sind.
Im Folgenden sehen Sie Darstellung eines Schaltplans für einen Lichtschalter, der eine Lampe an und ausschaltet.
Hier finden Sie alle wichtigen Schaltungen in der Hauselektrik. Klicken Sie einfach auf die folgenden Links und Sie gelangen direkt zur Beschreibung.
Sie ist eine der häufigsten Elektroinstallation in Wohn- und Gewerbegebäuden: Die Wechselschaltung. Wechselschalter sind etwa immer in Räumen mit zwei Türen zu finden. An der einen Tür wird das Licht eingeschaltet und an der andern aus bzw. umgekehrt.
Eine Wechselschaltung wird
installiert, wenn Sie einen oder mehrere "Verbraucher", z.B. eine
Lampe, von zwei verschiedenen Stellen aus, schalten möchten. Eine
Ausschaltung schaltet nur eine Stelle ein oder aus. Der Aus /
Wechselschalter kombiniert beide Schaltungsarten in einem Einsatz.
Eingesetzt wird die Wechselschaltung z.B. in kleinen Fluren, Dielen und
Räumen mit zwei Zugängen.
Eine Erleichterung stellt so eine Wechselschaltung auch im Schlafzimmer da. So muss man, wenn man im Bett liegt, nicht noch einmal aufstehen um das Licht auszuschalten. Ideal für alle, die im Bett gerne noch ein bisschen lesen wollen.
VIDEO Anleitung Wechselschalter anschließen
Ein Doppelwechselschalter sind
2 Wechselschalter in einem Gerät. Mit jeder Wippe, können Sie getrennt
voneinander eine Wechselschaltung realisieren. So sparen Sie sich zwei
Schalter untereinander und haben vielleicht noch Platz für eine
Steckdose.
Eine Serienschaltung wird
installiert wenn Sie von einer Schaltstelle aus zwei Leuchtgruppen
unabhängig schalten wollen z.B. einen Kronleuchter. Der Serienschalter
ist ein Schalter mit zwei Wippen. Jede Wippe, schaltet einen Verbraucher
oder Verbraucherkreis. Verwendung findet die Serienschaltung in Räumen,
in denen von einem Schaltpunkt aus zwei Verbraucher geschaltet werden
sollen. Ein Beispiel wäre auch das Badezimmer mit Decken- und
Spiegelleuchte oder das Wohnzimmer mit Deckenleuchte und Wandleuchte.
Die Kreuzschaltung wird installiert, wenn sie von mindestens drei Schaltstellen aus einen Verbraucher wie z.B. eine Lampe schalten möchten. Sollten in einem Raum mehr als drei Schaltstellen erforderlich sein, ist es ratsam eine Tasterschaltung (Treppenhausschaltung) zu installieren.
Der
Kreuzschalter wird einfach zwischen den zwei Wechselschaltern
installiert. Es werden die zwei korrespondierenden Drähte am
Kreuzschalter angeschlossen. Die vier Anschlussklemmen am Schalter
werden wie folgt belegt. Je zwei Korrespondierende die vom ersten
Wechselschalter kommen und zwei Korrespondierende die zum zweiten
Wechselschalter gehen. Die Kontakte sind in den meisten Fällen mit
kommenden Pfeilen bzw. mit zwei gehenden Pfeilen am Schalter
gekennzeichnet.
Ein Kontrollschalter funktioniert
gleich dem Aus-/Wechselschalter. Dieser besitzt jedoch noch zusätzlich
eine Kontrollleuchte im Inneren des Schalters, welche je nach Anschluss
des Schalters leuchtet. Entweder beim Schalten der Lichtquelle als
Information, das der Verbraucher geschaltet wurde (z.B. es ist jemand im
Badezimmer), oder das Glimmelement brennt als Orientierunglicht ständig
(um z.B. nachts im Flur den Schalter zu finden). Dieses funktioniert
mit dem Anschluss der N-Klemme. Mit dem N-Leiter haben Sie die typische
Badezimmerbeleuchtung und ohne N-Leiter die oben genannte Funktion als
Orientierungslicht.
Eine Tasterschaltung oder Treppenhausschaltung wird installiert, wenn Sie einen oder mehrere "Verbraucher" wie z.B. eine Lampe, von z.B. mehr als 3 verschiedenen Stellen aus, unabhängig voneinander schalten wollen. Sie wird hauptsächlich in Treppenhäuser und Flure installiert. Der Taster springt nach dem Tasten durch eine Feder in die Ausgangsstellung zurück. Er gibt einen Impuls an ein Schaltgerät weiter, welches dann einen Verbraucher schaltet.
Funktion: Wird ein Taster betätigt, geht nur ein kurzer Impuls (Stromstoß) zum Stromstoßschalter. Der Stromstoßschalter hat zwei Stellungen entweder Ein oder Aus. Jeder neue Impuls geht auf die Spule des Relais, diese zieht den Schaltkontakt entweder auf oder zu. Demnach geht das Licht an oder aus. Der Unterschied zwischen Stromstoßschalter und Treppenlichtzeitschalter ist einfach der das man beim Treppenlichtschalter zusätzlich noch eine Zeit für automatisches Ausschalten einstellen kann.
Während beim Stromstoßschalter nur durch
nochmaliges betätigen des Tasters das Licht ausgeschaltet werden kann.
Der Stromstoßschalter wird meist Zentral in der Unterverteilung
eingebaut. Dieser kann aber auch in einer tiefen Schalterdose oder
Abzweigdose untergebracht werden. Dafür gibt es spezielle
Unterputzschalter.
Schaltpläne werden in der Regel von Elektrikern bzw. entsprechenden Dienstleistern erstellt. Früher entstanden die Schaltzeichnungen aufwendig am Reißbrett mit Schablonen. Heutzutage gibt es dafür Schaltplan Software, mit der sich schnell ein Schaltplan entwerfen lässt. Mit Hilfe so einer Schaltplan Software sind auch Laien in der Lage, simple Schaltungen wie z.B. für Lichtschalter zu entwerfen. Im Internet kann man sich gratis Software dafür herunterladen. Ein Freeware Schaltplan Programm ist zum Beispiel TinyCad.
Das folgende Video zeigt den Entwurf eines simplen Lichtschalter Schaltplans mit der Software TinyCad.
VIDEO Schaltplan Software TinyCad
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